Sommerzeit ist Kräuterzeit

Im Sommer wächst und gedeiht es im Kräutergarten, Kräuter haben jetzt Hochsaison und sind im Überfluss vorhanden. Der beste Zeitpunkt also, um das herrliche Aroma und die Würzkraft einzufangen, die Kräuter zu trocknen oder einzufrieren und einen Vorrat für den Winter anzulegen.

Das kultivieren von Kräutern im eigenen Garten oder auf dem Balkon lohnt sich in jedem Fall. Denn sie überzeugen nicht nur mit hübscher Optik, sondern auch mit herrlichem Duft, feinstem Aroma sowie Würz- und Heilkraft. Und wer Kräuter selber anbaut, kann auch immer frisch ernten und Gerichte damit würzen oder aufpeppen. Ob für eine Marinade zum Grillen, für einen knackigen Salat, leckere Cocktails oder ein Erdbeer-Basilikum-Eis, für all diese leckeren Sachen sind frische Kräuter im Garten ein Genuss.

Jetzt wird geerntet!

Bei vielen Kräutersorten wie Salbei, Basilikum oder Thymian ist der beste Moment für die Ernte kurz vor der Blütezeit – denn dann ist das Aroma einfach am besten. Andere Kräuter wie Oregano oder Bohnenkraut bleiben auch während der Blüte aromatisch. Im Idealfall standen die Kräuter die zwei Tage davor schön trocken und in der Sonne, nach regnerischen Tagen und am Abend ist das Aroma nämlich nur sehr gering. Geerntet wird am besten an einem trockenen Morgen oder Vormittag, auf jeden Fall erst dann, wenn die Sonne den Morgentau getrocknet hat und vor der Mittagshitze. Bei Minze werden die Stängel im Knospenstadium am besten immer einige Zentimeter über dem Boden abgeschnitten, da sie so noch einmal austreiben. Allgemein eignet sich eine sauberer Schere oder ein scharfes Messer prima für die Ernte.

Den Sommer konservieren

Die meisten Kräuter können wunderbar im Sommer geerntet und für die kalte Jahreszeit konserviert werden. An einem warmen, trockenen und dunklen Ort trocknen Kräuter, die zu kleinen Sträußen gebunden und kopfüber aufgehängt werden, in circa ein bis zwei Wochen. Sie dürfen nicht zu nah nebeneinander hängen, damit die Luft dazwischen gut zirkulieren kann. Kamille, Pfefferminze, Salbei oder Johanniskraut kann man zum Beispiel auch gut trocknen, um im Winter aromatischen Tee zu zaubern. Getrockneter Lavendel, Rosmarin oder auch Waldmeister eignen sich hervorragend um in Duftkissen eingenäht zu werden und im Winter den Duft des Sommers zu verströmen. Die kleinen Duftsäckchen sind nicht nur ein schönes Geschenk, sie können auch einfach im Zimmer aufgehängt werden oder zwischen die Wäsche gelegt werden.

Kräuter einfrieren

Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Basilikum, Dill, oder Estragon lassen sich leider nicht so gut trocknen, da sie dabei einen Großteil ihres Aromas verlieren. Dafür können sie aber problemlos eingefroren werden. Dafür werden die Kräuter direkt nach der Ernte gründlich gewaschen, gut getrocknet und gehackt. Um sie gleich küchenfertig – entweder nach Sorten getrennt oder direkt in der Lieblingskombi – zu portionieren, eignen sich Eiswürfelbehälter prima. Die Mulden einfach bis zu 2/3 mit den Kräutern füllen, ganz wenig Wasser dazugeben und ins Eisfach stellen. Alternativ kann man statt Wasser auch Öl nehmen. Später können die Kräuterwürfel dann ganz einfach mit in das Essen gegeben werden

Erdbeer-Basilikum-Eis

Wer Lust auf Eis hat, sollte sich den 19 Juli dick im Kalender anstreichen. Denn an diesem Tag ist in den USA nationaler Eiscremetag. Und da feiern wir doch nur zu gerne mit! Zur Feier des Tages möchten wir Sie mit einem leckeren und schnellen Rezept für erfrischendes Erdbeer-Basilikum-Eis überraschen. Denn bei heißem Sommerwetter ist doch nichts besser als ein kaltes, cremiges Eis!

Zutaten:
60 g Zucker
½ Bund Basilikum, abgezupft (ca. 5 g)
300 g Erdbeeren, TK oder frisch
100 g Joghurt, 3,5% Fett

Zubereitung
Wichtig: Für die Herstellung des Eises benötigt man eine starke Küchenmaschine, die auch zum Pürieren von gefrorenen Zutaten geeignet ist. Alle Zutaten in die Küchenmaschine geben und zu einer Creme pürieren. Die Masse nach dem Pürieren für 10 bis 15 Minuten ins Tiefkühlfach stellen und dann am besten sofort servieren. Guten Appetit!

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