OMAS SUPERFOODS - GUT FÜRS IMMUNSYSTEM

Sogenannte Superfoods, also Lebensmittel, die eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung haben, sind gerade total angesagt. Dabei sind Superfoods gar nichts Neues. Es gibt viele leckere Gemüsesorten, die schon unsere Großmütter im Garten kultiviert haben, einige möchten wir kurz vorstellen.
Es müssen nicht unbedingt exotische Chia-Samen, Quinoa oder Gojibeeren sein, die meist von weit her kommen. Schon unsere Großmütter brachten gesundes Essen auf den Tisch, das voller wertvoller Inhaltsstoffe steckt und ganz einfach im eigenen Garten kultiviert werden kann. Dazu zählen unter anderem diverse Kohlsorten, Paprika, Mangold oder Rote Bete. Der Vorteil? Ganz klar, der ökologische Fußabdruck wird deutlich geringer, da lange Transportwege wegfallen. Und in Sachen Nährstoffdichte stehen sie ihren exotischen Verwandten in nichts nach.

Superfood Kohl

Kohl ist in allen Varianten fett- und kalorienarm. Besonders Grünkohl ist in den USA schon lange ein sehr gefragtes Superfood, mittlerweile wird es aber auch in Europa nicht nur gekocht, sondern auch zu grünen Smoothies verarbeitet. Aber auch die anderen großen und kleinen Köpfe wie Brokkoli, Rotkohl, Blumenkohl oder auch Rosenkohl, liefern viel Vitamin C und stärken damit die Abwehrkräfte. Außerdem enthalten sie viele Ballaststoffe, die die Darmgesundheit fördern und lang anhaltend sättigen. Grüne Kohlsorten punkten auch mit Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen, Kalium und Magnesium sowie jede Menge Vitamine wie B, E, K und Folsäure. Zudem enthalten sie Antioxidantien, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken.

Rotes Vitamin-Paket

Paprikaschoten werden oft unterschätzt. Dabei sorgen sie nicht nur für Farbe auf dem Teller, sie sind auch noch äußerst gesund, enthalten sie doch mehr Vitamin C als Zitronen. Je röter sie sind, desto mehr Vitamin C enthalten sie. Rote Paprika stecken voller Carotine wie Provitamin A, auch Beta Carotin genannt, das unter anderem die Sehkraft unterstützt. Die Schoten strotzen nur so vor Antioxidantien (Vitamin C, Carotine und Lycopin) und haben so eine krebsvorbeugende Wirkung und helfen gegen Faltenbildung. Sie wirken außerdem entzündungshemmend und unterstützen das Immunsystem.

Farbenfrohes Gemüse

Lange war Mangold aus unseren Gärten verschwunden. Und das obwohl der Verwandte des Spinats nicht nur mit großen Blättern und farbenfrohen Steilen in rot, gelb oder weiß zu überzeugen weiß. Das grüne Blattgemüse ist reich an Vitaminen wie Folsäure, Provitamin A, Vitamin C, Vitamin B1, B2 und K und Mineralstoffen wie zum Beispiel Kalzium, Kalium, Magnesium oder Eisen. Es unterstützt das Verdauungssystem und wirkt entschlackend, außerdem unterstützt es unseren Körper bei der Blutbildung. Man kann Blätter und Stiele verzehren und auf unterschiedlichste Arten zubereiten. Sie schmecken gedünstet, blanchiert oder auch als Smoothie.

Wunderknolle Rote Beete

Wunderbar vielseitig und voller Antioxidantien, in roter Bete steckt viel drin. Zudem fördert sie die Verdauung (durch Folsäure, Vitamin B und Ballaststoffe), stärkt das Immunsystem (Betanin, Vitamin C und Zink) und wirkt sich positiv auf Blutdruck und Blutbildung (Eisen, B-Vitamine und Folsäure) aus. Doch Bete-Sorten müssen nicht immer rot sein, es gibt sie auch in weiß, gelb oder geringelt. Früher wurden nur die Blätter, die denen des Mangolds ähneln, der roten Bete verwendet – sie schmecken genau wie die Knolle und sind blanchiert eine tolle Beilage.

Veredeltes Gemüse

Und natürlich wusste Oma auch, wie einfach es ist Gemüse zu veredeln und so robuste, widerstandsfähige und ertragreiche Pflanzen mit großen Früchten von guter Qualität im Garten zu kultivieren. Das veredeln von Pflanzen ist eine traditionelle Methode, die es sogar schon in der Antike gab. Dabei werden zwei Pflanzenteile miteinander verbunden, eine Edelsorte wird auf eine Unterlage aufgesetzt. Diese Methode ist besonders bei Obst- und Ziergehölzen sehr verbreitet. Aber auch einige Gemüsesorten können veredelt werden - allerdings nur Fruchtgemüse wie Tomaten, Gurken, Auberginen, Paprika, Peperoni, Kürbisse oder auch Melonen.

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